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Gut Gemacht : HP Smart Tank 7005 Tintentankdruckers

Wer einfach das günstigste Multifunktionsgerät kauft, zahlt am Ende oft drauf – vor allem Nutzer und Nutzerinnen, die viel drucken, merken das schnell, wenn die Tintenpatronen leer sind und die Ersatzpatronen nur für teures Geld zu bekommen sind. Bei einem Tintentankdrucker wie dem HP Smart Tank ist das kein Thema: Er kommt mit besonders großen Tintentanks, die sich sehr günstig per Tintenflasche nachfüllen lassen.


Einmal teuer, dann supergünstig

Wie bei allen Tintentankdruckern gilt auch beim HP Smart Tank 7005: Der Kauf reißt ein deutlich größeres Loch ins Portemonnaie als ein vergleichbares Multifunktionsgerät mit Tintenpatronen: Knapp 300 Euro (zum Testzeitpunkt Ende April 2022) müssen Käuferinnen und Käufer berappen. Doch wer viel druckt, bekommt diese Extraausgabe schnell wieder rein, denn mit einer Tintenfüllung lassen sich gigantische Mengen an Texten, Grafiken und Fotos drucken: mehr als 13.000 Textseiten, rund 17.000 Farbgrafikseiten oder über 4.000 Fotos im Standardformat 10x15 Zentimeter. Solche Mengen kosten bei herkömmlichen Druckern schnell ein paar Hundert Euro, beim Smart Tank 7005 schlägt ein Ersatztintensatz dagegen nur mit etwa 44 Euro zu Buche: für drei Tintenflaschen in den Farben Cyan, Magenta, Yellow jeweils 10 Euro und für Schwarz 14 Euro. Dafür gibt es sehr viel Tinte. Die Farbflaschen fassen 70 Milliliter, die schwarze (HP32XL) sogar 135 Millimeter. Zudem muss Schwarz erst später nachgekauft werden – im Lieferumfang sind gleich zwei Tintenflaschen. Typisch Tintentankdrucker: Größter Kostenfaktor beim Smart Tank 7005 ist nicht mehr die Tinte, sondern das Papier.


Die Druckkosten des Smart Tank 7005 im Vergleich

Wie günstig die Druckkosten sind, zeigt der Vergleich mit dem HP OfficeJet Pro 8022. Für den Einsatz im Büro zählen vor allem die Druckkosten pro Textseite. Eine Textseite kostet 0,11 Cent beim Smart Tank – die Tinte für neun Seiten kostet so nur einen Cent. Beim OfficeJet Pro 8022 kostet dagegen schon eine Textseite 1,87 Cent. Das ist für einen Tintenpatronendrucker ein ordentlicher Wert, im Vergleich mit dem Smart Tank aber 17-mal teurer. Auch in Farbe sind die Unterschiede bei den Druckkosten drastisch. Eine Farbgrafikseite kostet 0,26 Cent beim Smart Tank, beim OfficeJet Pro 8022 6,69 Cent (26-mal teurer). Ein Foto im Standardformat 10x15 Zentimeter kostet 1,01 Cent beim Smart Tank, beim OfficeJet Pro 8022 jedoch 23,74 Cent (24-mal teurer).


Hohe Qualität, hohes Tempo – außer beim Kopieren

Bei den Qualitätsmessungen konnte der HP Smart Tank 7005 reichlich gute oder sehr gute Noten einsammeln, von kleineren Schwächen wie der Auflösung des eingebauten Scanners abgesehen. Mit 609 ppi (Pixel per Inch, Punkte pro Zoll) lassen sich auch kleinere Vorlagen wie Postkarten oder Fotos in hoher Qualität einscannen, für Dias oder Filmnegative reicht die Auflösung aber nicht mehr. Langes Warten auf Ausdruck oder Scan? Nicht beim Smart Tank 7005, für eine Textseite brauchte er elf Sekunden im Test, für sechs Seiten 28 Sekunden. Eine Farbgrafikseite lag nach einer Minute und drei Sekunden im Ausgabefach, ein Foto im Standardformat 10x15 Zentimeter nach einer Minute und fünf Sekunden. Nur beim Kopieren lässt sich der Smart Tank Zeit. Für eine Textseite brauchte er knapp zwei Minuten, für eine Fotoseite 2 Minuten und 41 Sekunden.


Das Mini-Display ist keine große Hilfe

Typisch Tintentankdrucker: Die Ausstattung fällt beim HP Smart Tank 7005 etwas knapper aus als bei gleich teuren Tintenpatronenmodellen. So verzichtet er beispielsweise auf einen Vorlageneinzug für den eingebauten Scanner. Für die Zielgruppe des Druckers dagegen sehr nützlich: Der Papiervorrat liegt in einer Papierkassette, die bis zu 250 Blatt fasst und das Papier vor Staub schützt. Wie die meisten Multifunktionsgeräte geht der Smart Tank beim Drucken lautstark zur Sache, mit 12,3 Sone liegt er immerhin im Mittelfeld. Beim Scannen arbeitet der HP mit 3,3 Sone deutlich leiser. Wer den Drucker etwas entfernt vom eigenen PC aufstellen will – kein Problem, das geht dank eingebautem WLAN sogar auf einige Entfernung. Das Display des HP nützt nur wenig, es ist klein und zeigt nur Symbole an, etwa ein Ausrufezeichen neben dem Fächersymbol fürs WLAN, falls das nicht funktioniert oder noch nicht eingerichtet ist.


Fazit:

Der HP Smart Tank 7005 (Testnote 2,1) bunkert bis zu 250 Blatt Papier vor Staub und Eselsohren geschützt in seiner Kassette. Die Druckkosten für Textseiten sind etwas höher als bei der Tintentank-Konkurrenz, in Farbe druckt er hingegen noch günstiger. Etwas nervig: Das Status-Display ist keine Hilfe bei der Bedienung.


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